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Wir sind umgezogen..


Acidkids - Daniel Dexter, Topper Harley & X van Haag
Interviews | 09.01.2008 - 09:50:48
.. drei "Kids" drehen auf.
Seite 1: Acidkids - Daniel Dexter, Topper Harley & X van Haag

Break my brain“, das ist der Name der Party im Tanzhaus West am 26.01.2008, bei der unsere heutigen Interviewpartner als Headliner zu Gast sein werden. Doch auch wenn die ACIDKIDS nicht an diesem Abend zu Gange wären, so sind sie einen genaueren Blick wert.

Denn ähnlich wie das Toxic Family DJ-Duo MRM und Grille bringen die 3 Acidkids, Daniel Dexter, Topper Harley und X van Haag all Ihre musikalischen Einflüsse auf die Plattenteller und präsentieren daraus einen Mix aus guter elektronischer Musik und Einflüssen jenseits davon. Offen über den Tellerrand hinauszuschauend haben sich die Acidkids mittlerweile einen beachtlichen Namen gemacht, und so freut es uns umso mehr, dass wir Euch die 3 näher bringen können.

Grille: Hi, erstmal und schön, dass Ihr Euch die Zeit für uns nehmt. Als ich den Namen Acidkids das erste Mal hörte, da dachte ich um ganz ehrlich zu sein an irgendwelche pubertierenden Kids in zu großen Klamotten, die an diversen Silberbüchsen schrauben. Ich hoffe Ihr nehmt mir dies nicht übel *lacht*. Aber was sind die ACIDKIDS denn genau?

Topper: Hmmm, ich würd sagen Megaschurken mit ordentlich Bock auf wilde Partys trifft´s am Besten.

Daniel: ...welche gerne Genregrenzen übersteigen und ne ordentliche Portion Humor haben.

X van Haag: Ein Kollektiv mit einem Hang zu exzessiven Partys quasi.

Grille: Wie kommt es, dass gerade Ihr 3 Euch zusammengefunden habt? Wie viel Zufall war da im Spiel?

Daniel: Topper und ich haben schon seit 8 Jahren miteinander musikalisch zu tun

Topper: ...und den Alex hab ich übers örtliche Juze kennen gelernt. Zufall von daher weniger, wir waren halt sofort auf der gleichen Wellenlänge.

X van Haag: Seitdem sind wir seit 2 Jahren unzertrennlich, auch Privat geht man gern zusammen weg, oder telefoniert wenn man wieder skandalöse Geschichten über einen der andern erfahren hat.

Grille: Wusstet ihr von Anfang an, dass Ihr Euch ACIDKIDS nennen werdet? Was bedeutet dieser Name für Euch?

Daniel: Also wir haben bei der Namenswahl schon darauf geachtet dass er einen hohen Wiedererkennungswert hat, und es ist irgendwo auch eine Hommage an den Acid. Acid beschreibt wohl eine der nachhaltig prägensten Spielarten der elektronischen Musik, und hat dabei bis heute kaum von seinem Image eingebüßt.

X van Haag: Und die Kids sind wir!

Grille: Topper Deinen Namen "Topper Harley" kenne ich im Zusammenhang mit dem Film Hot Shots wo Charlie Sheen eine Comedycopy von Tom Cruise aus Top Gun verkörperte. Gehe ich recht in der Annahme, dass Dein Name daher kommt? Gibts da ne besondere Geschichte dahinter oder wars einfach nur der Klang des Namens, der dich verleitet hat ihn anzunehmen? *grins*

Topper:
Na ja, der Name setzt sich eigentlich aus zwei Geschichten zusammen... Zum einen liebe ich Charlie Sheen in Komödien, da er immer so gefaked ernst bleibt. Und die zweite Sache war, dass mir mal ein Kumpel ne CD gebrannt hat vor x Jahren wo er dann Topper Harley draufgeschrieben hat... So hat sich der Name dann zuerst im Freundeskreis verbreitet, dementsprechend lag es nahe den dann auch gleich als DJ-Namen zu nehmen.

Grille:
Ha.. wie ich sehe, hast Du ein ähnliches Schicksal mit Deinem Spitznamen wie ich. Bei mir ist auch ein Kumpel dran schuld gewesen, dass ich heute wie ein Insekt heiße. Aber weiter im Text, es geht ja hier um Euch. Wenn Ihr mal so zurückdenkt, wo liegen da Eure Wurzeln.. so musikalisch gesehen und wie hat es Euch ins Lager der elektronischen Musik verschlagen?

Daniel: Velvet Underground, The Clash, David Bowie, Dead Kennedys, Mr Oizo, Sex Pistols, Kraftwerk, Hell, Beach Boys, AC/DC, Daft Punk, The Police, Serge Gainsbourg, the Crass, Chicago, Gigolo Records, Radiohead, Kim Wilde, Beastie Boys, Petshop Boys, Chemical Brothers, 2many Djs.... du siehst, bei mir ist es eine bunte, auf den ersten Blick chaotische Mischung, aber irgendwie sind dass alles Exzentriker, die ihr Genre mit revolutioniert haben. Ursprünglich begann bei mir aber alles mit dem Punk!

Topper: Für mich liegen die Wurzeln definitiv bei Sachen wie Prodigy oder Jean-Michel Jarre.

X van Haag: Ich sehe meine Roots im Hip Hop, wobei ich mich aufgrund seiner Entwicklung letztendlich nicht mehr damit identifizieren konnte. Die elektronische Musik gab mir dann zu der Zeit die frischeren Impulse.

Grille: Wenn Ihr Euren Werdegang in der Szene betrachtet, was hat sich nach Eurem Empfinden in dieser Zeit zum Positiven wie auch Negativen gewandelt?

Daniel: Mittlerweile hast du als DJ fast alle Möglichkeiten, viele Blockaden wurden abgebaut.

Topper: Auf alle Fälle dass mehr Spaß in der Sache bzw. Szene steckt und dementsprechend leichter musikalische Grenzen gesprengt werden können.


Grille:
Wo trifft man Euch denn momentan am meisten an den Plattentellern an?

Daniel: Also eigentlich haben wir in letzter Zeit überall gespielt, von Berlin bis Mailand.

Topper: Natürlich mind. 1 x monatlich in Ingolstadt im Suxul bzw. Maki wo wir unsere „Acidkids go to….“ Partys mit div. nationalen und internationalen Gästen feiern. Und so, kreuz und quer durch die Republik.

X van Haag: Und natürlich freuen wir uns auch wenn man uns bucht.

Grille: Daniel, Du wohnst ja in Berlin, Topper Harley und X van Haag dagegen im dicksten Bayern…. Wie funktioniert und geht das zusammen? Vor allem wie bereitet Ihr Euch auf eine Party vor, wenn Ihr zusammen spielt? Telefonkonferenz, Chat?

Topper: In Zeiten des Internets ist es eigentlich mit Sachen wie Skype oder ICQ kein Problem ständig in Kontakt zu bleiben. Vorbereitung gibt es bis auf zahlreiche Drinks in diesem Sinne keine.

Daniel: Würd auch sagen wir sind mittlerweile gut eingespielt, man weiß mittlerweile was der andere macht, fühlt und was er vorm Schlafengehen denkt.

Grille: Und wie darf man sich das mit Eurem Auftritt zu dritt vorstellen? Steht Ihr alle komplett an den Plattenspielern? Habt Ihr eine feste Rollenverteilung? Benutzt Ihr noch andere technische Spielereien?

Daniel: Also wir treten immer zu dritt an und wechseln uns dann einfach ab, dass ist natürlich praktisch wenn mal einer aufs Klo muss, oder sich nen Drink holt.

X van Haag: Im Großen und Ganzen sind wir klassische DJs, wir lieben das Vinyl aber auch die CDs haben mittlerweile Einzug in unsere Sets erhalten, damit wir neue Produktionen antesten, oder exklusive Tracks spielen können.

Grille: Was können denn unsere User für einen Musik-Style von Euch am 26.01. im Tanzhaus West erwarten? Ich meine, auch wenn Euer Name nach knarzender TB303 kling, so ist dies mit Sicherheit nicht ganz so ernst zu sehen, oder?
Daniel: Bunt, wild, aber immer tanzbar!

Topper: Laßt euch mal überraschen, wir ham uns schon ein paar feine Sachen rausgepickt. Zusätzlich hab ich noch meine Wurfzitter und mein Hackbrett eingepackt.

Grille: Ihr seid ja alle noch relativ jung... Wie kommt es, dass Ihr schon so erfolgreich seid? Wie kommt Ihr damit klar?

Daniel: Also ich lebe ja in Berlin, da merke ich vom Erfolg natürlich nicht viel. Im Supermarkt muss ich auch noch zahlen. Ich finds eher witzig wenn man mal erkannt wird, oder Autogramme geben muss. Das kommt einem so surreal vor.

Topper: Da gibts natürlich Mama und Papa, die schon auf die Bremse drücken und desweiteren ist ja bei mir noch mein Job in der Bank.

Grille: Daniel, Du produzierst ja auch erfolgreich – erzähl uns mal was dazu! Um ehrlich zu sein hab ich es weniger mit Namen, aber wahrscheinlich hab ich sicher schon was von Dir zu hören bekommen.

Daniel: Habe schon ein paar Platten raus gebracht die letzten Monate, die wurden sogar von Leuten wie Laurent Garnier, Moonbootica oder den Klaxons gespielt. Und jetzt 2008 folgen noch einige, wie z.B. meine "Train in Vain EP" auf We are Playtime mit Remixen von Dibaba (Gigolo) und Lars Moston (Splank!), zudem kommt noch auf Television Rocks, mit meinem guten Kumpel Markus Lange, die "Combat Rock EP" raus, die schon auf heavy Rotation in den Sets von Malente und Shir Khan läuft.

Grille: Ich war ja vor kurzem in Berlin und habe dabei bemerkt wie anders der Rhythmus dieser Stadt ist, vor allem auch nachts. Dabei ist mir aufgefallen, dass Frankfurt schon recht zugeknöpft und versnoppt ist. Wie siehst Du die Clubszene in Berlin? In wie weit meinst Du, dass sie sich von anderen Städten unterscheidet?

Daniel: Also Berlin ist natürlich die Electrometropole in Europa, wenn nicht sogar weltweit. Diese Stadt ergreift unglaublich schnell Trends und viele kreative Prozesse spielen sich hier ab, ich nehme schon viel Inspiration für meine grafische als auch musikalische Arbeit aus Berlin. Die Leute feiern hier auch sehr gerne lang und ausgelassen. Es gibt ein unglaubliches Angebot an Partys, was aber wiederum auch dazu führt dass die Euphorie oft ein wenig auf der Strecke bleibt, wenn du alles jederzeit überall hast.

Grille: Topper Harley und X van Haag wie seht Ihr das in Bezug auf Eure Heimat? Irgendwelche Erfahrungswerte?

Topper: Bei uns in Bayern wohnen die Trinkfestesten Ne, was ich ziemlich schätze ist die musikalische Offenheit die bei uns vorherrscht.

Grille: Ok, ich hab zwar gemeint, dass Frankfurt recht zugeknöpft ist, was aber recht verallgemeinert ist und im Gegensatz zu Berlin. Doch natürlich geht hier auch genug die Post ab. Habt Ihr Erwartungen von Eurem ersten Gig hier bei uns in Frankfurt?

Daniel: Frankfurt setzte schon immer viele Impulse, ich bin sehr gespannt.

Topper: Freu mich wie ein Schnitzel, vor allem da Frankfurt ja eine Technometropole vor dem Herrn ist. Wenn man bedenkt wie viele Techno-Ikonen Frankfurt hervorgebracht hat…

X van Haag: Man erzählt sich auch, dass hier schon einige wilde Feiereien stattgefunden haben.

Grille: Was kann man denn von Euch so in Zukunft erwarten? Irgendwelche Pläne oder neue Projekte in der Mache??

Topper: Auf alle Fälle greifen wir 2008 das Thema Label zielstrebig an. Is für uns, so finde ich, dann der nächste logische Schritt.

Daniel: Und soviele Gigs als möglich spielen, denn live auf der Bühne stehen, das ist unsere ganze Leidenschaft.

Grille: Nachdem wir nun über Eure Musik gesprochen haben, interessiert es unsere User sicher auch, was Ihr sonst noch so abseits der Club-Szene in Eurem Leben so treibt? Irgendwelche aufregenden Hobbys, Leidenschaften oder Sammelwut?

Daniel: Mir bleibt neben der Musik nicht mehr viel Zeit, aber ich studiere noch Kommunikationsdesign, was für mich weniger Last und mehr Hobby ist. Grafik interessiert mich schon sehr und wenn ich mal Zeit habe lese ich gerne ein Buch, die Klassiker wie Kafka oder Dostojewski.

Topper: Ich heg ne Leidenschaft für die alten James-Bond-Filme, für Fantasyromane und für X und Dex in Strapse.

X van Haag: Reisen, Essen, Feiern : )

Grille: Vielen Dank erst einmal an Euch drei, dass Ihr Euch die Zeit für dieses Interview genommen habt. Gibt es am Schluss noch etwas, was Ihr gegenüber unseren Lesern vielleicht noch gerne los werden möchtet?

Daniel: Don`t believe the Heinz!

Topper: Don`t call us – we call you!

X van Haag: Wer noch mehr über uns wissen will, der kann mal bei www.myspace.com/acidkids vorbeischauen, da kann man uns auch kontaktieren.

Grille: Na dem ist nix mehr hinzuzufügen. Wir freuen uns auf Euch im Tanzhaus. Ich bin mir sicher Ihr werdet die Hütte rocken. Bis dahin.

 

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Eure ToFa


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