Seite 1: Ein Feeling...
An dieser Stelle möchte ich ein paar Worte zur OmenForum Technoclassics Part 3 loswerden, die mir so durch den Kopf gegangen sind.
Also erstes möchte ich den Leuten, allen voran Dennis vom OmenForum, danken und meinen Respekt aussprechen. In der heutigen Zeit ist es sehr schwer geworden Ideale in der Partywelt unterzubringen. Viele sind nur an Ihren eigenen Erfolg bedacht. Wahrer Spirit und der Drang elektronische Musik wirklich zu leben, hat heute viel mit Erfolg und Profilierung zu tun. Veranstalter, DJs und Publikum bilden da teils auch schon mal eine Einheit.
Die OmenForum Technoclassics bewiesen nun schon 3 mal, dass es noch Ideale gibt und diese, wenn sich die richtigen Leute zusammenschließen auch erfolgreich umgesetzt werden können. Viele Andere haben sich mit dem Thema Technoclassics bereits die Finger verbrannt, doch warum nicht Dennis und seine Helfer?
Vielleicht ist es einfach der wirkliche Spirit, der vor allem im Omenforum existiert. Viele von diesen waren vielleicht nicht im Omen, aber für sie sind Leitsprüche wie „Peace, Love & Unity“ nicht nur Parolen aus alten Tagen. Wenn man sich ein wenig im Forum aufhält dann bekommt man dies zu spüren. Es ist ernst gemeint und die Überheblichkeit und gespielte Intellektualität aus dem einen oder anderen Forum sind nicht zu spüren. Was hier zählt ist die Lust auf elektronische Musik und der daraus entstehenden Gemeinschaft.
Diese spüren konnte man nun auch wieder am 3.6.2006 im Tanzhaus West als zum 3. mal alte Klänge ertönten und Generationen friedvoll aufeinander trafen. Es scheint also anzustecken dieses Gefühl, welches die Mitglieder aus dem Omenforum vermitteln. Selten konnte man einen Abend erleben, der so voller Harmonie zwischen den Gästen war. Da tanzten und feierten die Jungen, die mit Neugier diesen Abend begegneten, neben den Alten, die mit Freuden sich den alten Zeiten hingaben.
Genau so wie das Publikum gemischt war, war auch der Kleidungsstil der Leute. Doch wo anderswo mit argwöhnischen Blicken gemustert wird, wo die Präsentation seiner selbst wichtiger ist, als die Musik am Abend da gab es all das nicht. Jeder konnte er selber sein, ob gestylte oder ganz schlicht. All die Leute voll dieser Unterschiede machten sich einen Dreck aus Alter, Aussehen oder sonstigen Differenzierungen. Sie alle bildeten eine große feiernde Masse. Friedvoll und voller Harmonie wurde getanzt, sich gefreut, gelächelt und vor allem so richtig die Sau raus gelassen.
Ebenso wie das Publikum ergaben auch die DJs eine ganz besondere Mischung. Neben den alten Hasen wie Tom Wax oder Chris Zander kamen viele junge und doch sich behauptende Künstler hinzu. Jeder schaffte es auf seine Weise das Publikum für sich zu gewinnen und egal wo man war, ob im großen oder kleinen Floor, es war einfach eine unglaublich warme und euphorische Atmosphäre.
Es schien an diesem Abend so, als ob die momentan vorhandenen Gepflogenheiten der Clubwelt außer Kraft gesetzt wurden waren. Das dies so etwas besonders war, dies zeigte all das Feedback nach diesem Abend. Die Leute haben an diesem Abend etwas ganz spezielles zu spüren bekommen. Was für die Einen wie eine alte wieder zum Leben erwachte Erinnerung war, war für die Anderen ein Erlebnis voller Emotionen zum ersten Mal.
Ich glaube fest daran, dass der Hintergrund, wie Beweggründe und vor allem all die Leute die mit viel Liebe diesen Abend organisiert haben, ebenso wie die DJs , die für einen guten Zweck spielten (der Erlös ging an die CaritasFFM) verantwortlich sind, dass dieser Abend so wurde wie er es wurde. So kann man mit Stolz behaupten, dass nicht nur musikalisch etwas vermittelt wurde, sondern vor allem auch Atmosphäre und ehrliches Gemeinschaftsverhalten.
Vielleicht verstehen nun einige etwas mehr, was in der so genannten "guten alten Zeit" eigentlich wirklich anders war. Es ist ein Feeling über was man viel erzählen kann, aber man muss es erleben, um zu wissen wie es sich anfühlt.
An diesem Abend konnte man das….