Zombies sind ja momentan wieder ganz groß in Mode. Walking Dead die TV-Serie brilliert und weltweit finden Zombiewalks statt, auf denen sich Menschen treffen als Zombies durch die Städte zu ziehen. Doch ich habe wohl selten einen dämlicheren Namen als „Plants vs. Zombies “ unter die Augen gekommen.
Doch dieses Spiel, mit dem bekloppten Namen, ist ein ziemlich cleveres und süchtig machendes Knobel und Puzzlespiel. „Plants vs. Zombies“ ist eine Art Tower Defense-Abwandlung, bei denen man eine Horde Zombies mit Pflanzen bekämpfen muss. Ursprünglich konnte ich mir unter diesem seltsamen Szenario nicht viel vorstellen. Irgendwie auch absurd, dass man Zombies mit Pflanzen anstatt mit einer ordentlichen Knarre bekämpft. Doch meine Zweifel wurden innerhalb kürzester Zeit beiseite gefegt. Denn ein kurzes Anspielen versetzte mich in den Suchtmodus.
Das Prinzip ist dabei relativ simpel und einfach zu verstehen und doch ergibt sich mit der Zeit eine immer größere Tiefe bei den Strategien, die man aufwenden kann, um die Zombies zu besiegen. Auf einem Spielfeld werden von uns verschiedenartige Pflanzen gesetzt, die mit allen möglichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Von normalen Schusspflanzen bis hin zu Aufrüstungspflanzen, oder Detonationspflanzen ist alles dabei, um einen Zombie so richtig in den Arsch zu treten. Damit man diese Pflanzen aber zu Genüge einsetzen kann Bedarfs einer Währung, um diese zu kaufen. In diesem Fall ist es Sonnenlicht. Dieses kann entweder mit Sonnenblumen gezüchtet werden und fällt tagsüber ab und an auch einfach mal vom Himmel, oder wird des Nachts von Pilzen gezüchtet. Der daraus resultierende Zeitfaktor zwischen verfügbarem Material an Pflanzen und dem sich nur langsam anhäufen der Währung ergibt im Spiel einen zusätzlichen Kick. Denn auch wenn die Zombies nur langsam heran schlurfen so kann bei einer größeren Masse es schon mal gefährlich knapp werden, bevor sie ein überrennen, um ins Haus zu gelangen.
Das ganze wird noch zusätzlich erschwert, da die Zombies in ihrer Beschaffenheit und zusätzlichen Eigenschaften variieren. Da gibt es zum Beispiel Zombies die schneller sein können, explodieren, springen oder einfach besser gepanzert sind. Sogar schwimmende Exemplare für den Pool gibt es. So wird es vor allem in den höheren Levels wichtig über die Fähigkeiten der Zombies, sowie auch über die unserer Pflanzen bescheid zu wissen. Denn oft bedarf es einer guten Planung und Strategie, welche Pflanzen für uns beim Kampf wichtig sein könnten.
Das Arsenal an Pflanzen und Zusatzfunktionen wird im Laufe des Spiels immer größer. Außerdem erhalten wir mit jedem Sieg etwas Geld mit denen wir unsere Pflanzen-Slots und zusätzliche Extras freischalten können. Dieser Punkt verleiht dem Spiel nochmal zusätzliche Motivation.
Auch nach dem absolvieren aller Level wird die Motivation mit zusätzlichen Mini- und Puzzlespielen, sowie unseren Zengarten weiter oben gehalten. Sogar für nochmalige Wiederholungen der Level mit neuen Techniken und Strategien reicht es aus.
Die Grafik im Spiel ist für die Thematik passend mit einem lustigen Comiclook versehen wurden. Ursprünglich war der Disco Zombie eine Anspielung auf Michael Jackson in Thriller, doch leider musste dieser seine Form ändern und erinnert nun eher an Diskostu von den Simpsons. Alles ist mit vielen witzigen Ideen umgesetzt wurden und verleiht dem Spiel einen ganz eigenen und spaßigen Look.
Mittlerweile gibt es das Game für fast alle gängigen Formate wie auch für X-Box Live oder im PSN-Network. Eine Nintendo DS Fassung wird am 25. März auf dem europäischen Markt erscheinen und auch für Android ist eine Version bereits angekündigt.
Jeder der schon mal Tower Defense oder ähnliche Spiele gezockt hat, oder auf Spiele mit dem gewissen Anspruch steht, der wird dieses Spiel sofort in sein Herz schließen. Ein absoluter Geheimtipp . Denn wer kommt schon darauf, dass ein Spiel mit so einem bekloppten Namen so viel Spaß macht.
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7.312 Klicks Autor: Grille
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