Es mag ja sein, dass mit der Erschwinglichkeit technischer Gerätschaften und dem im Vergleich zu Vinylschallplatten güstigen MP3-Preisen, sich mehr Nachwuchs berufen fühlt, die Laufbahn eines Djs einzuschlagen. Zumal der DJ bei vielen ja auch als Rockstar der Neuzeit gilt. Doch auch hier verhält es sich wie im Tierreich. Der Stärkere bzw. der Bessere wird überleben.
Ich bin mir mit dieser Aussage ziemlich sicher. Nehmen wir das Frankfurter Szenepflaster und schauen uns die letzten 2-5 Jahre doch mal an. In dieser Zeit hat sich eine Schwemme von unzählbaren Nachwuchs-DJs ergossen. Diese wurde vor allem dadurch gefördert, weil die Chancen, in einem ehemals renommierten Club zu spielen so groß war, wie im Regen nass zu werden. Die Auswirkungen waren zu spüren. Zig neue Namen in der lokalen Szene, die zum Teil dafür gezahlt hätten, um irgendwo spielen zu dürfen. Sicher gab es auch viele, die schon die große Karriere vor Augen hatten, dabei aber übersahen, dass man mehr tun muss, als einmal im Club zu spielen und diesen hinter seinen Namen zu schreiben. Viele dieser Namen sind mittlerweile wieder in der Versenkung verschwunden. Kein Wunder, denn nur wenige haben sowohl musikalisch als auch technisch das Zeug dazu gehabt, hervorzustechen und aufzufallen, um sich so länger zu behaupten. Wer dies konnte, der ist eventuell auch heute noch aktiv im Partyleben.
Doch auch die Veranstalter sind sich Ihrer Verantwortung wieder mehr bewusst geworden, denn letztenendlich waren es diese, die all den Wohnzimmer-DJs Hoffnungen gemacht haben, weil sie an den Dumpingpreisen bei den Gagen interessiert waren. Doch Geiz ist nicht geil und schon gar nicht musikalisch anspruchsvoll. So geht es vielen Veranstaltern zum Glück nicht mehr um Billigpreise bei den Gagen, sondern in erster Linie um Acts mit der gewissen eigenständigen Qualität. Dies zeigt sich durchweg mittlerweile an den Line Ups, bei denen lokale Szene-Acts und der ein oder andere auserwählte Newcomer auf bekanntere Namen treffen dürfen.
Die Lokale Szene und der lokale Nachwuchs ist wichtig, doch dies muss sich harmonisch in die Entwicklung einfügen. Wer seine Qualitäten hat und fleissig ist, der hat die Chance auch Stück für Stück voran zukommen. Qualitäten in Set und Trackauswahl macht aber keine Unterscheidung, ob nun mit Vinyl, CD oder Digital gespielt wird.
Bewertung: Votes (9)
|
6.179 Klicks Autor: Grille
|
Auf Grund eines zu hohen Spamaufkommens in den Kommentaren, wird jeder Kommentar vom Admin geprüft und freigegeben. Wir denken dies ist auch in Euerem Interesse, da Ihr sicher auch keinen Bock auf Werbung für gefälschte Gucci-Taschen, Potenzmitteln und anderen Dünnschiss habt.
Eure ToFa
JIM BOB |
18.01.2014 - 19:34:57 |
|||
|
||||
20.01.2014 - 14:33:55 |
||||
|
||||
Clemens Bayer |
21.01.2014 - 09:17:51 |
|||
|
||||
Sarah |
21.01.2014 - 20:57:29 |
|||
|
||||
BENDER |
21.05.2014 - 11:58:55 |
|||
|
||||
bender |
23.05.2014 - 11:30:12 |
|||
|
Seiten (1): [1]