Toxic Family


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News.de | 03.04.2012 - 17:16:39
Wenn kein Nachfolger. Einigung vor Gericht.

Wie es scheint ist sind die Befürchtungen der Fans und die Wünsche der Kritiker nun doch wahr geworden. Seit dem Vorfall am Ostermontag 2011,  bei dem der Brite John Lee Heath von den von den Türstehern zu tote geprügelt wurde, war die Szene gespalten, wenn es um das U60311 ging. Während sich die Gerichtsverhandlungen mit Verantwortlichen Türstehern des U60311, die den Tod des jungen Briten zur verschulden haben weiter hinzieht, trafen sich am 3. April die Stadt und die Geschäftsleitung des U60311. Das Ergebnis ist eine Schließung Ende Juni. 

Die ersten Reaktionen darauf sind so, wie nicht anders zu erwarten. Wehklagen bei den Fans und bei den Kritikern Zustimmung sowie Schuldzuweisung an die Geschäftsleitung, die den Verfall des U60311 mit Ihrer Politik in den letzten Jahren begünstigt hätte.

Dennoch sollte man nicht alle Hoffnung aufgeben. Denn der im Artikel der Frankfurter Rundschau angesprochene Umbau lässt darauf schließen, dass die Location auch weiterhin bestehen bleibt. Den Wunsch an diesem Standort eine Diskothek zu führen wurde von der Stadt in der Vergangenheit ja bereits ausgesprochen. Theoretisch könnte dort also ein neuer Betreiber durchaus wieder Fuß fassen. Wenn dieser noch die Namensrechte erwirbt könnte auch der Name bleiben.

Die Frage ist aber, ob man diesen Namen wirklich noch behalten möchte, da der Imageschaden doch mittlerweile enorm ist. Auf der anderen Seite könnte dies aber auch eine Rehabilitierung bedeuten. Ob dies gut wäre, da kann man geteilter Meinung sein. Für viele ist das ehemals legendäre U60311 bereits vor Jahren gestorben. Wenn man die vielen negativen Stimmen ehemaliger U60-Anghänger und auch ehemals dort Aktiven beleuchtet, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass die Legende schon seit Jahren nicht mehr existent und eher zu einem Pflegefall geworden ist.

Es bleibt also abzuwarten, ob die Location weiterhin in dem Rahmen existieren wird, wie bisher. Bis dahin dürfte das U60 weiterhin erst einmal sein Programm fahren und mit Sicherheit am Ende noch mal richtig auf den Putz hauen. Letztendlich ist eine Schließung immer ein guter Grund an diesem Weekend den Ausnahmezustand auszurufen. Das es allerdings Szenen wie damals bei der Omen-Schliessung 1998 geben wird, davon ist dann wohl eher nicht auszugehen.

Stadt klagte auf Räumung: Frankfurts Club U60311 schließt Ende Juni

Die Stadt Frankfurt will den Club U60311 und Betreiber Alexander Eger aus den Räumen am Roßmarkt heraushaben und klagt. Doch Eger will bleiben. Am Dienstag trifft man sich vor Gericht - mit dem Ergebnis, dass der Club zum 30. Juni schließt.


Das U60311 ist umstritten. Nicht zuletzt wegen des Todesfalles an Ostern 2011. Wie es mit dem Technoclub weitergehen sollte, stand lange nicht fest. Die Stadt wollte das „U“ und Betreiber Alexander Eger aus den Räumen heraus haben, der wollte bleiben. Die Stadt klagte auf Räumung. Am Dienstagmorgen begann der Prozess - und die die Parteien einigten sich auf eine Schließung des Technoclubs zum 30. Juni 2012. Direkt am 1. Juli sollen dann die Bauarbeiten am Roßmarkt beginnen: die beiden Zugänge – oberirdische Quaderbauten aus Beton und halbblindem Glas – des ansonsten komplett unterirdisch gelegenen „U“ sollen zurückgebaut werden. Als Bauzeit sind drei Monate veranschlagt.

U60311 - Ein Techno-Club wird zum Politikum
Der Grund für die Räumungsklage der Stadt waren offene Mietforderungen. Eger hatte, das gibt er auch zu, „schon länger“ keine Miete mehr gezahlt. Das sei jedoch völlig rechtens. Im Frühjahr 2007 hätten nach Aussage Egers Umbauten am Roßmarkt einen Wasserschaden im „U“ in Höhe von 100.000 Euro verursacht. Mündlich habe er mit der Stadt vereinbart, dass dieser Schaden von der Miete abgezogen werden kann. Die liegt nur bei 4000 Euro im Monat, das bedeutet 25 Monate mietfrei. „Nach einem ewigen Hin und Her waren wir uns im März vergangenen Jahres einig“, sagt Eger. (Gesamt Mietschulden 143.000 Euro)

Das sah Alfred Gangel, Leiter des Liegenschaftsamtes, anders. „Das ist doch Unsinn“, sagt der Amtsleiter. Bauherr sei die Mainova gewesen, mit der Stadt habe es keine Vereinbarung über einen Schadensersatz gegeben. „Es hat viele Gespräche gegeben, aber die haben nicht zum Erfolg geführt.“

Im Juni vergangenen Jahres wurde die Kündigung ausgesprochen. Einmal außerordentlich und einmal ordentlich. Eger hätte den Club im August, spätestens aber zum Ende des Jahres verlassen müssen, wie Gangel gegenüber der Frankfurter Rundschau stets betonte. Eger sah die Kündigung als unrechtmäßig an. Er vermutete, dass der Todesfall im vergangenen Jahr der Grund für die Kündigung war.
Der Fall des in der Nacht zum Ostermontag von Türstehern zu Tode geprügelten Lee John H. sorgte deutschlandweit für Aufsehen. „Für diesen Vorfall können wir nachweislich nichts, wir sind ein vorbildlich geführter Club“, sagt Eger. „Die Stadt will uns aus politischen Gründen mit allen Mitteln hier raus haben“, sagt er. Sein Mietvertrag lief bis zum 31. Oktober 2018. Er fühlte sich „schikaniert“. Seit dem Vorfall habe es 16 Drogenrazzien im Club gegeben. Nur bei einer, so Eger, habe man „eine kleine Menge“ Drogen gefunden..

Quelle: http://www.fr-online.de

In den Nachrichten des HR bekommt man enige Details zu hören. >> KLICK <<
Darin wird auch gesagt, was ich bereits vermutet hatte. Nach den Umbau wird ein neuer Betreiber gesucht.

Mittlerweile hat sich das U60 nun auch offiziell über Ihre Fanpage auf Facebook zu Wort gemeldet.

Liebe U-ser,
wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, war heute die Gerichtsverhandlung des U60311 gegen die Stadt Frankfurt. Dort wurde beschlossen, dass die offenen Mietposten mit dem aus dem Jahre 2007 durch die Stadt entstandenen Wasserschaden , verrechnet werden und somit keine Mietrückstände bei der Stadt vorhanden sind. Nun besteht für uns die Möglichkeit bis zum 30.06.2012 einen Nachmieter zu finden oder das U60311 wird für immer schließen und es wird auch nie wieder eine Diskothek auf dem Rossmarkt geben. Auch wir sind von der momentanen Situation sehr betroffen und es ist in unser aller Interesse , dass das U weiterleben kann , also müssen wir uns bemühen einen Nachmieter zu finden, ansonsten schallt am 30.06. der letzte Bass durch die legendären Hallen des U60311.

Die Frankfurter Rundschau hat inzwischen den Artikel gegen einen neuen Ausgetauscht und bestätigt die Aussage, dass mit einem Nachmieter bis zum 30.Juni das U60 bestehen bleiben könnte. Allerdings wurde von einem Betreiberwechsel auch schon zurvor von Oktober 2011 gesprochen und ist nicht eingetreten. Doch auch wenn bis zum 30. Juni kein Nachfolger gefunden ist, so schließt die Stadt nicht aus, dass nach den Umbauarbeiten irgendwann  wieder ein Club dort Einzug halten könnte.
 

Das "U" macht zu

Am Ende hat man sich doch noch geeinigt. Nach der tödlichen Schlägerei vor fast genau einem Jahr hat die Stadt Frankfurt hartnäckig die Schließung des U60311 betrieben. Jetzt einigte man sich vor Gericht mit dem Betreiber. Der Technoclub schließt Ende Juni.

Die Tage des U 60311 sind gezählt. Der umstrittene Club wird am 30. Juni geschlossen. Die Räumungsklage der Stadt ist vom Tisch, sie hat sich mit Betreiber Alexander Eger am Dienstag im Rahmen des Prozesses auf die Schließung geeinigt. Ab Juli will die Stadt mit dem schon lange geplanten Rückbau der pavillonartigen Zugänge beginnen. Das Kellergewölbe soll aber weiter als Diskothek genutzt werden.
Der Grund für die Klage waren offene Mietforderungen. Eger hatte mehrere Monate – wie viele, will er nicht sagen (es wird von 143.000 Euro gesprochen laut der Neuen Presse)– die Miete in Höhe von 4000 Euro nicht gezahlt – und sah sich im Recht. Im Frühjahr 2007 hätten nach Aussage Egers Umbauten am Roßmarkt bei Rohrverlegungen einen Wasserschaden im „U“ in Höhe von 100000 Euro verursacht. Mündlich habe er mit der Stadt vereinbart, dass dieser Schaden von der Miete abgezogen werden kann. Diese Vereinbarung bezeichnete der Leiter des Liegenschaftsamtes, Alfred Gangel, gegenüber der Frankfurter Rundschau als „Unsinn“. Bauherren waren Mainova und VGF, nicht die Stadt.

U60311 - Ein Techno-Club wird zum Politikum

Das U60311 gehört zu den bekanntesten Clubs der internationalen Techno-Szene. Seit seiner Eröffnung 1998 strömen Tanzwütige an die Frankfurter Hauptwache, um mit DJs wie Monika Kruse oder den Disco Boys zu feiern. Obwohl der Club den deutschen Techno mitprägte, machte er wegen Drogenrazzien und Schlägereien oft Schlagzeilen. Am Ostermontag, den 25. April 2011, kam es zur Eskalation. Ein 31-jähriger Besucher verlor in einem Kampf mit mehreren Türstehern sein Leben. Die drei Türsteher befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Seit dem Todesfall im U60311 tobt die Debatte um die Schließung des umstrittenen Clubs. Nun gibt Geschäftsführer Alexander Eger Leitung ab. Er möchte aber, dass sein Nachfolger Philosophie und Stil der Diskothek weiterführt.

Die ausstehende Miete wurde nun mit der Schadenersatzforderung verrechnet – die hat Eger an die Stadt abgetreten. „Wir müssen jetzt mit Mainova und VGF verhandeln“, sagt Gangel, der froh ist, dass die Geschichte „endlich vorbei ist“. Die Kündigung wurde schon im Juni vergangenen Jahres ausgesprochen. Betreiber Eger blieb jedoch im Club. Gegenüber der Frankfurter Rundschau hatte er vermutet, dass der Todesfall vor der Diskothek der Grund für die Kündigung der Stadt ist. In der Nacht zum Ostermontag 2011 wurde der Engländer Lee John H. von Türstehern zu Tode geprügelt.

Bis Ende Juni muss ein Nachfolger feststehen

„Einen klaren Schnitt“, das will Eger nun – nicht zuletzt auch wegen dieses Vorfalls. „Das Ergebnis hätten wir auch schon vor einem Jahr haben können“, sagt Gangel. Dann hätte die Stadt auch schon früher mit dem seit 2010 geplanten Rückbau der beiden Zugänge zum komplett unterirdisch gelegenen Club beginnen können. Für den hatte Eger sein Einverständnis verweigert. Gebaut werden soll nun ab Juli, die Bauzeit beträgt drei Monate. Unter den oberirdischen Quaderbauten aus Beton und halbblindem Glas liegen die Entlüftungen und Notausgänge der Diskothek. Ein Eingang soll abgerissen werden. Der zweite – am Roßmarkt – soll unter Grün verschwinden.
Bis Ende Juni hat Eger Zeit, einen Nachfolger für den legendären Club zu finden. „Ich will, dass es für das U 60311 weitergeht“, sagt Eger, der den Club 2008 übernommen hatte. Die Stadt will ihn dabei unterstützen. Mehrere Interessenten hätten sich bei Eger und Gangel bereits gemeldet.

„Jetzt kann ich auch seriös mit ihnen verhandeln, da ich nun weiß, was Sache ist“, sagt Gangel. Entscheiden will Eger nach dem Bieterverfahren. Wer am meisten zahlt, bekommt den Zuschlag. Eineinhalb Millionen Euro soll die Einrichtung des Clubs wert sein, so Eger, der nun ebenfalls mit Verkaufsverhandlungen beginnen will.

Scheitern die, wird es nach den Umbauarbeiten der Stadt im Herbst kein U 60311 unter neuer Leitung mehr geben. Ob und wann dann ein neuer Club einzieht, ist offen. Die Räume seien dafür aber geeignet und man wünsche eine Belebung der Innenstadt, wie Gangel stets betont.

Eger ist zuversichtlich, einen Nachfolger zu finden. „Das U hat einen guten Namen und die Lage ist super.“ Als es im Jahr 1998 eröffnete, galt es als Nachfolger des legendären „Omen“. DJ-Stars aus aller Welt legten hier auf, darunter Sven Väth.

Wie es für Eger ab Juli weitergeht, weiß er noch nicht. „Ich habe mehrere Angebote.“ Wo, will er nicht verraten. Nur so viel: Ein Club wird es nicht sein. „Dafür bin ich zu alt“, sagt der 32-Jährige, der „keine Lust mehr auf Disco“ hat. Jetzt bereite er erst einmal die Schließung und die letzten Veranstaltungen vor.

Quelle: http://www.fr-online.de/
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Eure ToFa


   EAP
04.04.2012 - 12:49:17  

Sehr schade halt, aber nachdem was passiert ist, hätten die meiner Meinung nach schon letztes Jahr schließen sollen :/ Aber im U ist es schon lange nicht mehr so wie früher leider. Ich weiß nicht wie es 1998 war, aber ab August 2002 war es noch voll und es gab immer mega lange Schlangen...Seit dem Cocoon aufgemacht hat, kamen immer weniger Leute. Dann die Wirtschaftskrise...Die DJs legen auch nicht mehr so gut wie früher auf seit mindestens 2 Jahren :/ Seit dem Alex Besitzer ist wurde es noch schlimmer...Früher war alles besser...:( = Trauriger Smilie
    

   LittleUKid
17.04.2012 - 15:27:41  

Ich finde es echt gemein, dass das U geschlossen wird. Vor zehn Jahren als ich 18 Jahre alt war betrat ich das U das Erste mal; Es war und ist immer noch meine große Liebe.

Ich habe das U immer sehr gern gehabt und die Nachricht macht mich sehr traurig!
Ich werde die besten Partys nie vergessen, ich werde das U so vermißen.

I LOVE U FOREVER U60311!

RIP John Lee Heath
    

   Anna Wiesinger
15.05.2012 - 12:00:54  

...die besten Zeiten im U sind lange vorbei davon konnte ich mich vor ein paar Wochen bei der letzten Classics Veranstaltung noch einmal selbst überzeugen, um was eigentlich schon lange klar war noch einmal bestätigt zu bekommen.
Y.T.G.P.G.S.F.A.
    


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