Toxic Family


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Groovemagnet
Interviews | 08.06.2007 - 00:02:23
... Zwei, die sich gefunden haben.
Seite 1: Groovemagnet

Bereits seit Mai gibt es in der Künstlerriege von Toxic Family einen Neuzugang. Es wird also mal Zeit, dass wir die Jungs von Groovemagnet für Euch mit einem Interviewl näher unter die Lupe nehmen. Groovemagnet, das sind in erster Linie die beiden Wiesbadener Chris und Welf, bekannt für Ihre Live-Darbietungen. Im Gegensatz zu vielen Liveacts der heutigen Zeit könnte man die Beiden mit Ihrer Sängerin Anthea als Act der alten Schule bezeichnen. Denn Groovemagnet feat. Anthea ist kein nur aus Mausklicks bestehender Laptop-Act, sondern präsentiert sich, wie es sich gehört, mit allen Geräten live auf der Bühne. Es werden also „in echt“ Knöpfe gedreht und Schalter gedrückt. Wie der Name schon sagt stehen Produktionen mit dem gewissen Groove im Vordergrund. Dabei wird Techno- und Housemusik unvoreingenommen betrachtet und ganz nach eigenem Belieben interpretiert. Ein Spaß für Publikum und Künstler, wie sie bereits auf vielen Auftritten bewiesen haben. Neben all den Auftritten kann Groovemagnet mittlerweile auch auf einige Veröffentlichungen auf Labels wie Gartenzwerg Records (Germany) oder Feet Symphony Records (Frankreich) zurückblicken. Es besteht kein Zweifel daran, dass in Zukunft noch Einiges folgen wird,, und wer Groovemagnet schon mal Live erlebt hat, der weiß, welches Potenzial die Jungs haben.

Grille: Hi Jungs, schön Euch hier im Gespräch für unsere User zu haben. Bevor wir in die Details gehen, um ein wenig über Euer Schaffen zu sprechen, wollen wir erst mal wissen was Eure Geschichte ist. Das Typische halt… wie seid Ihr zur elektronischen Musik gekommen, was hat Euch dabei stark beeinflusst?

Chris: Hi Gude, Grille. Ja, ich komme eigentlich aus einer anderen Kunstrichtung. Früher habe ich gemalt. Aquarelle und so 'n Kram. Das war als Kind. Oft habe ich mir beim Malen irgendwelche Trance-Schinken angehört. Irgendwann, vorpubertäre Phase, begann dann der Umschwung. Anstatt Bilder zur Musik zu machen, habe ich selbst angefangen Musik zu machen. Sowohl erste eigene Tracks zu produzieren, als auch aufzulegen. Was soll ich sagen, ein Bild ist immer auf eine bestimmte Fläche bzw. Größe reduziert. Musik ist unendlich auf eine gewisse Art und Weise. Das Malen rückte ganz schnell in den Hintergrund. Zwar habe ich immer noch ein gewisses Interesse daran, heute mehr in Form von elektronischer Bildbearbeitung, aber die Musik hat ganz klar gewonnen. Das hat sich so entwickelt. Heute bin ich Musiker mit Leib und Seele.

Welf: Ich habe schon immer Musik geliebt. Meine ersten Einflüsse waren alte Kassetten und Schallplatten meiner Eltern aus den 50er bis 70er Jahren. Ich hab damals angefangen akustische Gitarre zu spielen. Den Zugang zur elektronischen Musik bekam ich Anfang der 90er (mit 11 oder 12) durch das Musik-TV, dass sich damals noch nicht auf die Top 10 und Klingeltöne beschränkte. Außerdem wurde damals ja dieser ganze Ravekram ziemlich gehypet und das war auch mein erster Kontakt mit Techno. Es war Liebe auf den ersten Blick, oder besser gesagt aufs erste Hören. Und von Anfang an war klar: ich will das auch machen. Gesagt – getan, damals natürlich mit banalsten Mitteln: ein Computer, 8bit Soundkarte und General-Midi-Sounds. Den ersten Synthie hab ich mir dann erst ein paar Jahre später gekauft. Ich hab dann natürlich sehr schnell neue Sounds entdeckt und mich weiterentwickelt. Es kam und ging der Frankfurter Trance der frühen 90er, der Technosound Mitte der 90er , dann der Schranzkram um die Jahrtausendwende. Das alles hat mich beeinflusst und inspiriert, und natürlich auch meine eigenen Produktionen geprägt.

Grille: … und wie kam es letztendlich dazu, dass Ihr Euch als Team zusammengefunden habt?

Chris: Das ist ne witzige Geschichte. Wer uns kennt, der weiß, dass wir im Lokalfunk eine Electronic-Szene-Sendung namens Free-Drift moderieren. In diesem Sender haben wir uns auch kennen gelernt. Wir redeten über unsere Musikinteressen und haben gemerkt, dass diese zwar bedingt unterschiedlich sind, aber es doch witzig wäre, genau diese mal auf einen Haufen zu werfen. Da wir beide schon damals (jeder für sich) produzierten, haben wir uns mal getroffen, um mal zusammen einen Track zu basteln. Das Ergebnis war cool, das Bier hat geknallt und die Zeit im Studio hat Spass gemacht. Joa, das war die Geburtsstunde von Groovemagnet. Was uns gleichzeitig zusammengeschweißt hat war die gemeinschaftliche Übernahme unserer besagten Radiosendung.

Welf: Naja, das stimmt nicht ganz. „Groovemagnet“ haben wir uns ja erst später genannt *lach* Übrigens hat sich neben der gemeinsamen Arbeit auch eine Freundschaft entwickelt. Wir hocken manchmal in unserer Freizeit einfach stundenlang vor der X-Box, hängen in Clubs rum oder gehen einen saufen. Wir haben mittlerweile echt viel zusammen erlebt, coole Sachen und auch beschissene. Ich glaube das ist sehr wichtig, weil wir uns so auch im Studio und auf der Bühne mittlerweile fast blind (und taub) verstehen.

Grille: Das klingt wirklich nach einer tollen Freundschaft, die sich da entwickelt hat. Man kann also wirklich sagen: Musik verbindet *grins*. Wie kam es denn dann zu Euren ersten Live-Acts und wie seht Ihr Eure Entwicklung mit Diesen bis heute?

Welf: Der erste gemeinsame Live-Act war 2002, recht schnell nachdem wir uns kennengelernt haben. Wie gesagt, ich hab ja damals schon seit Langem produziert. Unter Anderem hatte ich mal einen Track produziert, der auf der Titelmelodie der Fernsehserie „Airwolf“ aufbaute, der kam im Bekanntenkreis und anscheinend auch darüber hinaus sehr gut an. Deswegen, und weil ich damals meinen ersten Live-Act auf die Beine gestellt hatte, wurde ich gefragt, ob ich das nicht mal in einem Club aufführen könnte. Und da ich mit Chris kurz vorher schon angefangen hatte im Studio zu produzieren, hab ich den gefragt ob wir den Live-Act nicht zusammen spielen wollen. Und so haben wir das dann auch gemacht.

Chris: Wenn ich diesen Live-Act heute höre fallen mir natürlich 1000 Sachen auf, die ich heute besser bzw. anders machen würde. Aber die Ideen und vor allem der Spaß am Machen waren da und ausbaufähig. Fakt ist, wir haben einen starken Wandel vollzogen von damals bis heute. Das Equipment, die Erfahrung, der Spass, das alles ist gewachsen und macht sich natürlich bemerkbar in unseren heutigen Livesets. Aber ich werde nicht rot wenn ich jemandem unser erstes Live-Set zeige.

Grille: Ich glaube das muss man auch nicht. Wenn ich mich an meinen allerersten Auftritt als DJ erinnere, so hab ich aus diesem auch verdammt viel gelernt und würde vieles auch so nicht mehr machen. Aber es war gut so, denn nur so entwickelt man sich weiter. In wie weit hat sich denn Euer Sound von damals zu heute verändert bzw. entwickelt?

Welf: Eigentlich auf allen Ebenen. Das fängt mit dem Arrangieren von Tracks an. Die geilsten Sounds kommen nicht gut rüber, wenn sie scheiße arrangiert sind. In der Hinsicht haben wir in den letzten Jahren einiges dazu gelernt. Ich persönlich hab vor allem im vergangenen Jahr auch gewaltige Fortschritte in Sachen Tontechnik gemacht. Das kommt zum Teil auch durch neue Bekanntschaften zu Leuten mit denen ich mich austauschen kann. Aber das Meiste habe ich gelernt als ich letztes Jahr ein Praktikum in einem professionellen Tonstudio gemacht hab (www.eckton.de). Das hat mich in Sachen Recording, Mixing, Mastering und vielem mehr um Lichtjahre weiter gebracht.
Alles in allem würde ich sagen, unser Sound, unsere Produktionen und auch unser Liveact sind professioneller geworden.

Chris: Ganz klar. Der Sound ist reifer geworden. Wobei ich sagen muss, der Sound, der im Moment gerade „In“ ist, sprich minimale, melodiegeladene Sachen, die haben wir vor einigen Jahren schon gemacht. Also, das hört sich vielleicht etwas protzig an oder so, aber, ich glaube wir waren die letzten Jahre dem Trend sogar etwas voraus. Denn jetzt, wo dieser Stuff unserer letzten ich sag mal 3 Jahre „In“ ist, schauen wir schon wieder nach vorne. Und verändern unseren Sound in etwas was gerade eigentlich noch gar nicht so angesagt ist.

Grille: Wie ich ja schon bereits geschrieben habe finde ich, dass Ihr die Techno- und House Musik unvoreingenommen betrachtet und ganz nach eigenem Belieben interpretiert. Ihr seid offen und mutig Dinge auszuprobieren. Das ist sehr erfrischend, da sich in der heutigen Zeit viele zu sehr auf eine bestimmte Richtung konzentrieren und sich somit in Ihrer Kreativität selbst beschneiden. Wie seht Ihr das im Allgemeinen und in Bezug auf Euch?

Chris: Ja, ich finde es traurig meinen kostbaren Samstagabend in einem Club verbringen zu müssen, in dem sich der Track, der läuft wenn ich ankomme, genauso anhört wie der Track, der läuft wenn ich heimfahre. Ich möchte doch was erleben. Ich persönlich wollte noch nie in eine Schublade geschoben werden. Mein Musikgeschmack ist zu vielfältig, um mich nur einem davon zu verschreiben. Es ist wie bei den Frauen, nur ein geiler Arsch wird auf Dauer langweilig. Man muss auch was mit Ihr erleben können, wenn der Körper gerade mal uninteressant ist...*lol* Ihr wisst schon was ich meine… ich will damit eben nur sagen, die Mischung macht´s. Es kann passieren, dass wir uns mit dem einen oder anderen Track auf dünnem Eis bewegen weil er „anders“ ist. Andererseits sind es bisher immer genau diese Tracks gewesen die a) mir am meisten Spaß machen beim Spielen und b) dem Publikum im Gedächtnis bleiben. Das unter einigen guten dann auch mal eine schlechte Kritik dabei ist kann ich verkraften.

Welf: Ich war, als ich angefangen habe Techno zu hören und zu produzieren, ja noch ein Schulkind. Dummerweise konnten meine Klassenkameraden und Freunde mit Techno leider gar nichts anfangen. Die fanden das alle Scheiße. Aber dadurch habe ich sehr früh gelernt mir meine eigene Meinung in Bezug auf Musik zu bilden und zu meinen Vorlieben zu stehen. Egal was Freunde oder die Bravo für in oder für out hielten. Ich hab an meine Sache geglaubt. Das habe ich mir bis heute beibehalten. Und außerdem finde ich's einfach langweilig mit dem Strom zu schwimmen, bei laufenden Trends einfach mitzumachen, ohne zu hinterfragen oder auszuprobieren was denn noch so geht. Klar kann das auch mal ins Auge gehen – aber so bleibt die Sache halt auch spannend.

Grille: Dass Ihr da Euer eigenes Ding macht, dass ist es ja, was mir so an Euch gefällt. Aber merkt Ihr beim Produzieren, dass Ihr dennoch von anderen Dingen beeinflusst werdet? Wie äußert sich das und wie geht Ihr damit um?

Chris und Welf gleichzeitig: Ja, auf jeden Fall!

Welf: Ich glaube gegen Einflüsse kann man auch nichts tun. Man wird immer beeinflusst, ob man will oder nicht, ob man es zugibt oder nicht. Das fängt natürlich bei anderen Produktionen an, allerdings nicht nur aus der elektronischen Musik, sondern stilübergreifend. Als Musiker hört man sich ja Musik immer sehr bewusst an, man analysiert beim hören, achtet auf Kleinigkeiten. Ich glaube, ich kann mir Musik gar nicht mehr einfach so anhören, ohne darüber nachzudenken. Gerade bei Musik aus anderen Stilrichtungen fallen mir immer wieder Dinge auf, die ich dann uminterpretiere, aus denen neue Ideen entstehen, die dann wieder unsere Produktionen beeinflussen. Aber auch sonst hat eigentlich so ziemlich alles was ich wahrnehme und erlebe in irgendeiner Weise Einfluss auf meine Musik. Gefühle, Bilder, Situationen, Landschaften, Menschen... es gibt eigentlich nichts, was mich nicht irgendwie an Musik denken lässt. Und bei Chris ist das denke ich nicht anders.

Chris: Ja das stimmt. Oft lasse ich mich gezielt beeinflussen. Zum Beispiel suche ich mir meist das Thema eines Tracks aus, bevor ich die Produktion beginne. Dass dann z.B. zum Thema Sonnenaufgang kein Hard-Techno-Brett entsteht ist denkbar. Die momentane Gefühlslage spielt natürlich auch eine große Rolle bei meiner Musik. Ich sitze schon seit langer Zeit „quasi nebenher“ an einem Ambient-Album. Daran arbeite ich ganz bewusst nur an Depri-Days. Das macht die Tracks (für mich) so typisch melancholisch. Denn ich muss mich in die Sache reinsteigern können, nur dann erhalte ich ein Ergebnis das mich selbst zufriedenstellt. Man kann sagen, was andere im Traum verarbeiten verarbeite ich mit Musik. Außerdem kann ich dann auch solchen Tagen noch was Gutes abgewinnen. Der gelegentliche Einfluss von alkoholischen Getränken in unserer Musik ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen *lach*.

Grille: Wie oft hockt Ihr denn so zusammen, um an Euren Tracks zu basteln? Habt Ihr da einen Rhythmus oder passiert das sehr spontan?

Welf: Also zur Zeit wirklich sehr viel, weil halt auch so viel ansteht. Wir hatten auch schon Zeiten wo einfach nix los war und wir andere Dinge im Kopf hatten, da haben wir dann auch mal eine ganze Woche lang gar nicht im Studio gesessen. Feste Arbeitszeiten haben wir also nicht. Völlig spontan ist die Sache allerdings auch nicht, weil ja auch Vieles zu bestimmten Terminen fertig sein muss. Da muss man dann natürlich seinen Arbeitsplan nach richten. Ich würde sagen, es ist so ein Zwischending aus Beidem, also Spontanität und einem gewissen Rhythmus.

Chris: Wie der Welf sagt, es ist bei uns immer so: liegt was an, sind wir quasi dauerhaft im Studio; haben wir eine ruhigere Phase, dann nur 1-2-mal die Woche. Aber wir sind insgesamt eher sehr oft im Studio, da wir da ja nicht nur an Tracks basteln, sondern das Studio ja gleichzeitig auch noch unser Liveact-Labor und unser Office ist. Und du weißt ja wie das ist Grille, eigentlich gibt es immer irgendwas zu tun.

Grille: Vor kurzem habt Ihr ja erst auf einem französischen Label was herausgebracht. Wie kam es dazu?

Chris: Das Label, auf dem wir „I don´t care“ releast haben, ist ein Sublabel von einem Label, für das wir geremixt haben und demnächst auch wieder remixen werden. Insofern waren es wieder die Connections, die uns das ermöglicht haben.

Welf: Letzten Endes war es aber dann so, dass wir einfach ein Demo hingeschickt haben und es dem Labelchef gefallen hat.

Grille: Das scheint mir so, als ob da schon ein Funke Glück mit dabei war. Ich weiss, dass viele für ihre Demos nie eine Resonanz erhalten von vielen Labels. Es scheint als Newcomer sehr schwer zu sein Tracks an den Mann zu bekommen. Was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht und wie denkt Ihr darüber?

Chris: Sehr sehr schwer. Bei der heutigen Flut von Produzenten bzw. Produktionen ist es unglaublich schwierig besonders herauszustechen. Ich möchte behaupten: ohne Connections keine Chance. Wir haben lange und hart für dieses Release und für unsere anderen Releases gearbeitet. Es fliegt einem halt nichts zu. Alles will erarbeitet werden. Wichtigste Regel: nur nicht den Sand in den Kopf stecken! *lach*. Es war ein steiniger Weg und der wird es auch bleiben. Aber das macht es doch gerade interessant, wenn auch anstrengend.

Welf: Ja, man muss halt wirklich was dafür tun. Ein Release kommt nicht von alleine mal einfach so ins Studio geflogen. Wir hatten eine Zeit lang das Problem, dass wir mit unseren eigenen Produktionen selber nicht so wirklich zufrieden waren, und deshalb auch nichts verteilt und verschickt haben. Das war eine Zeit, in der alles etwas frustrierend war, weil wir glaubten nicht von der Stelle zu kommen. Heute weiß ich, dass das nicht stimmte, weil wir diese Zeit brauchten, um uns zu orientieren, und weil wir uns in dieser Phase musikalisch weiter entwickelt haben.

Grille: Was ist denn momentan sonst so bei Euch in Arbeit. Kann man in nächster Zeit wieder was von Euch erwarten??

Welf: Einiges!

Chris: Jo, recht hatter! Die letzten Monate haben wir viel Zeit mit der Ausarbeitung unseres neuen Live-Sets verbracht. Das haben wir jetzt soweit fertig. Jetzt geht es an ein paar Remixe, unter Anderem ja auch einen für Dich. Wenn wir das dann soweit haben wird auch mal wieder Zeit in eigene Tracks investiert. Außerdem sind wir zur Zeit viel unterwegs, sowohl als Live-Act, als auch als Djs. Neue Releases stehen auch schon in den Startlöchern.

Welf: Es werden demnächst auch ein paar Nummern raus kommen, die wir zusammen mit unserer Sängerin Anthea gemacht haben. Außerdem wollen wir bis Ende des Jahres ein Album produzieren.

Chris: Es muss weiter gehen...

 

Grille: Ja, mit dem neuen Live-Set bin ich ja nicht so ganz unschuldig *lach*. Schließlich habt Ihr ja am 16.06. Euren musikalischen Einstand bei Toxic Family im Tanzhaus West. Ich freu mich schon tierisch drauf. Könnt Ihr uns schon ein wenig drüber verraten?

Welf: Also, das Erste das wir dir verraten können ist, dass wir uns auch sehr darauf freuen! Ansonsten würde ich sagen, es wird auf jeden Fall groovig, mit Einflüssen aus Techno, Minimaltechno, House, Electro und sogar einem Hauch von Hiphop. Es wird vielseitig, aber nicht konzeptlos. Außerdem wird es auch was zu Sehen geben. Und damit meine ich nicht nur unsere geile Sängerin! Wie du ja schon gesagt hast: wir arbeiten quasi nur mit Hardware. Es werden Knöpfe gedreht, Schalter gedrückt, LEDs blinken...

Chris: Richtig. Ableton hat bei uns nix zu suchen. Wir stehn nun mal auf Knöppe drehn :)

Grille: Bei Euren Liveauftritten habt Ihr ja, wie schon erwähnt, weibliche Unterstützung. Ich denke unsere männlichen Leser sind schon die ganze Zeit sehr hellhörig und wollen mehr wissen. Erzählt doch mal, wer ist sie, und wie ist sie zu Euch gestoßen?

Welf: Hellhörig werden sie zu Recht! *lach* Aber sie sieht auch klasse aus! Und sie versteht es verdammt gut, sich auf der Bühne zu präsentieren. Dass sie zu uns gestoßen ist, war wie so vieles im Leben mal wieder Zufall. Wir haben sie im selben Radio kennen gelernt, in dem wir beide uns auch kennen lernten! Sie hat mir damals im Radio ein Ständchen gesungen, und das hat mich so beeindruckt, dass wir sie einfach mal zu uns ins Studio eingeladen haben. Und da hat's auf Anhieb gefunkt, wir haben sofort gemerkt, dass wir mit ihr super zusammenarbeiten können (das Ergebnis war cool, das Bier hat geknallt... Ihr wisst schon). Daher war es auch hier nur eine Frage der Zeit, bis wir uns dann entschieden haben auch mit ihr bei den Liveacts zusammenzuarbeiten. Von großem Vorteil ist dabei, dass sie schon Bühnenerfahrung hat, weil sie früher Theater gespielt hat. Und sie hat mal in einer Band gesungen. Außerdem legt sie selber auf. Sie weiß also wo's lang geht und worauf es ankommt. Das macht die Zusammenarbeit natürlich effektiver und professioneller. Der ausschlaggebende Punkt war aber auch hier, dass wir uns super verstanden haben. Wir arbeiten halt gerne mit solchen Leuten zusammen. :-)

Grille: Na, das macht doch Lust auf mehr. Ich bin sehr gespannt auf sie. Und wo treibt Ihr Euch eigentlich sonst so rum wenn Ihr z.B. Feiern geht? Gibt’s nen Lieblingsclub von Euch und welche Musik spricht Euch zum Abgehen am ehesten an?

Chris: Nein, einen Lieblingsclub haben wir nicht. Auch hier isses ganz einfach die Abwechslung, die das Ganze ausmacht denke ich. Früher, so bis 1998 war ich regelmäßig im Palazzo in Bingen. War auch so DER Club meiner Jugend. Und noch mal eine aufrichtige Entschuldigung an die kleine Blonde, die ich auf der Palazzo (Trance) Closing Party 1998 angekotzt habe! Hätte ne schöne Nacht mit Dir werden können...

Welf: Der einzige gemeinsame Stammclub den wir mal hatten war das Nomono in Wiesbaden. Das war ein winziger Laden in dem wir sehr viele sehr geile Nächte erlebt haben. Leider ist der schon lange dicht. Mittlerweile sieht es bei uns so aus, dass wir Clubnomaden geworden sind. Wichtigstes Pflaster für uns ist aber -natürlich- Frankfurt. Das liegt unter Anderem auch daran, dass dort der Underground so langsam wieder auflebt und sich nicht alles in 2 oder 3 Clubs abspielt. Und was uns zum Abgehen bringt, das ist gar nicht so leicht zu sagen, das ist immer mal anders. Hauptsache, es kickt, rockt, grooved und ist am Besten irgendwie neu. Im Endeffekt also so der Sound, den wir auch versuchen selber zu machen. Denn unsere Richtungsvorgabe beim Produzieren und Liveacten ist natürlich unser Geschmack, also eben das was uns selber auch zum Abgehen bringt.

Grille: Wenn Ihr mal nicht produziert oder Euch in Clubs rumtreibt, was macht Ihr dann so? Wir haben ja schon gelesen, dass Ihr dem Alkohol nicht abgeneigt seid *lol* und X-Box zockt. Bei mir steht ja auch eine zum Multimediacenter umgebaut rum, aber mal Butter bei die Fische, was zockt Ihr denn so am Liebsten? Gehört Ihr auch zu der Generation gefährdeter Killerspiele - Zocker?

Welf: Also soo schlimme Säufer sind wir nun auch wieder nicht. *Lach*
Was die Zockerei angeht: natürlich fast nur Games mit Multiplayer-Modus. Unser absoluter Favorit sind die Fußballgames der Fifa-Reihe. Aber auch sonst was halt so zu zweit geht. Killerspiele gehören meistens nicht so zu meinen Favoriten. Trotzdem hab ich aber vor einiger Zeit mit sehr großer Begeisterung das Game „Black“ gezockt. In irgendeinem Onlinemagazin wurde Black mal als Waffenporno bezeichnet, fand ich 'nen sehr geilen Vergleich. Aber diese ganzen Ballergames hab ich mehr in meiner Jugend gezockt. Irgendwas muss da aber schief gelaufen sein, weil ich nicht Amok gelaufen bin...

Chris: Ich war eigentlich immer n Autorennfreak. Aber seit einiger Zeit ist Fussball einfach nicht mehr wegzudenken von der Box. Früher hab ich Fussball ja lieber real gespielt. Mittlerweile allerdings hat mich die Bewegungsfaulheit und Fresssucht leider dazu gebracht das Hobby Vereinsfussball gegen Konsolen-Fussball auszutauschen. Klar, der Rest der Mannschaft hat es einfach nicht so gerne gesehen wenn ich mit nem Burger und nem Bier auf dem Fußballplatz stand *g*. Was allerdings auch echt Bock macht ist Halo im Multiplayer-Mode – so ab 4 Personen. Ich spiele regelmäßig auf Netzwerkpartys mit. Aber da wird nicht nur Halo gezockt. Da geht alles, Eishockeyturniere, Autorennen usw...

Grille: Jungs das war ein sehr geiles und offenes Interview mit Euch. Vielen Dank und noch mal ‚Willkommen in der Familie’. Ich denke unsere User sind nun ebenso gespannt darauf wie ich, euch am 16.6. im Tanzhaus West zu erleben. Natürlich wird man Eure aktuellen Termine immer hier bei uns auf der Page finden, ich bin mir sicher da geht noch Einiges. Wollt Ihr zum Schluss noch was an unsere User los werden?

Welf: Na klar! Erstmal danken wir Dir natürlich auch für das Interview. Und an die User: bleibt immer schön locker, sexy und gut gelaunt!

Chris: Ey Grille, den Spruch klau ich dir jetzt: Esst mehr Gemüse!

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Auf Grund eines zu hohen Spamaufkommens in den Kommentaren, wird jeder Kommentar vom Admin geprüft und freigegeben. Wir denken dies ist auch in Euerem Interesse, da Ihr sicher auch keinen Bock auf Werbung für gefälschte Gucci-Taschen, Potenzmitteln und anderen Dünnschiss habt.

Eure ToFa


   ohy
08.06.2007 - 09:18:21  

chris, wir fragen uns gerade in der firma, warum du die blonde vollgekotzt hast...lag es an der frau ? lag es am bier ? oder waren es irgendwelche dreckigen sachen, die sie mit dir machen wollte, die vielleicht zu dreckig waren ? *lol* = Lachender Smilie
    

   chris
08.06.2007 - 14:34:29  

kein kommentar!
    

   Grille
08.06.2007 - 14:45:01  

Wenigstens ist seine Music ja nicht zum *kotzen* = Zum kotzen ..ganz im Gegenteil... die ist äusserst *daumenblau* = Blauer Daumen und ich sage es lag an Ihr *lolol* = LooooL *lolol* = LooooL *lolol* = LooooL
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   ohy
08.06.2007 - 15:14:46  

wenn es an ihr lag, dann

a) das Deo hat versagt
b) das letzte Bier war schlecht
c) es lag nicht an ihr (sagt die kollegin neben mir)
d) mangelnde Körperbeherrschung seitens Chris
e) ihr Preis war zum **** lol
    

   chris
08.06.2007 - 15:29:24  

b) gepaart mit d)
    

   ohyate
17.06.2007 - 23:07:18  

der Live ACT war der haaaaaaammmer !!!!
    

   chris
05.07.2007 - 19:47:45  

ja äh - danke Ohy ^^ = lol
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