Pressemitteilung L.O.V.E. Stiftung: Die L.O.V.E. Stiftung hat sich in den letzten Wochen intensiv auf ihre Aufgaben vorbereitet, um u. a. für die Interessen der Opfer ein unüberhörbares Sprachrohr zu sein sowie notwendige Unterstützung angemessen und zielorientiert dort zu leisten, wo die vollmundig angekündigte Hilfe der Verantwortlichen zu kurz greift oder bisher überhaupt nicht erfolgt ist.
Wie von der Staatsanwaltschaft Duisburg unlängst mitgeteilt wurde, seien die strafrechtlichen Ermittlungen weitgehendst abgeschlossen und 16 Personen werden nunmehr als Beschuldigte geführt.
„…Aus der Sicht der Angehörigen der Todesopfer bzw. der zahlreichen Verletzten ist es jedoch nur schwerlich nachvollziehbar, dass sowohl der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg als auch der Geschäftsführer der Lopavent GmbH nicht zu den Beschuldigten gehören sollen" so Stiftungsmitbegründer, Dr. Motte „…waren Sie es doch die auf öffentlicher Bühne sich als die verantwortlichen Entscheidungsträger für das wirtschaftliche Gelingen der Veranstaltung präsentiert haben…“.
Ob die Volksweisheit gilt, wonach man die „Kleinen“ hängt und die „Großen“ laufen lässt, wird noch zu klären sein!
Jedenfalls wird man eine konkrete Einschätzung des Ermittlungsergebnisses allerdings erst dann vornehmen können, wenn der Inhalt der Ermittlungsakte bekannt ist.
Aus diesem Grund bitten wir um Verständnis dafür, dass derzeit von Seiten der L.O.V.E. Stiftung keine weitergehenden Schlussfolgerungen zur Frage der Verantwortlichkeit einzelner Personen gezogen werden können.
Leider bleibt es jetzt wieder einmal nur abzuwarten, ob es zu einer strafrechtlichen Anklage – und falls ja gegen wen - kommen wird. Die L.O.V.E. Stiftung betrachtet im übrigen die Herren Sauerland und Schaller – entgegen der Einschätzung der StA Duisburg - noch nicht als exkulpiert und wird kritisch prüfen, ob das Verneinen einer strafrechtlichen Verantwortlichkeit im Lichte der verfügbaren Beweismittel sachlich gerechtfertigt ist.
Wir werden deswegen die weitere Entwicklung des Falles auch sehr genau beobachten und die Betroffenen – sofern von diesen gewünscht – darin unterstützen, ihre Rechte umfassend wahrzunehmen. Dies betrifft auch für den Fall einer Anklageerhebung und Gerichtsverhandlung die aktive Unterstützung der Betroffenen im Gerichtsprozess (z.B. als Neben- und Adhäsionskläger).
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Das zu den 16 Personen nicht der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg als auch der Geschäftsführer der Lopavent GmbH gehören hat für Unverständniss gesorgt. Auch wir können diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Wie Der Westen jetzt berichtet hat ein Anwalt aus Duisburg die Loveparade-Ermittler angezeigt. Richtig so...
<< Der Duisburger Rechtsanwalt Uwe Tegtmeyer hat Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Staatsanwaltschaft erhoben. Sein Vorwurf: Die Justiz hätte nicht nur gegen die 16 Beschuldigten, sondern auch gegen Oberbürgermeister Adolf Sauerland und Lopavent-Chef Schaller das Verfahren eröffnen müssen.
Der Anwalt zählt zu den ersten, die kurz nach der Katastrohe im Juli schon Strafanzeige erstattet hatte. Seine beiden 27-jährigen Söhne Claas und Marius waren damals, so Tegtmeyer, „mitten im Geschehen und nur mit knapper Not entkommen“. In seinem mehrseitigen Schreiben sieht der Anwalt Rechtspflichtverletzungen beim Oberbürgermeister sowie „grobes Organisationsverschulden und grobes Unterlassen“. Zugleich beantragte Tegtmeyer Einsicht in die Ermittlungsakten. Dies können jetzt auch mit Eröffnung des Verfahrens auch andere Anwälte mit berechtigten Interessen, etwa Opferanwälte tun.>>
Auf Grund eines zu hohen Spamaufkommens in den Kommentaren, wird jeder Kommentar vom Admin geprüft und freigegeben. Wir denken dies ist auch in Euerem Interesse, da Ihr sicher auch keinen Bock auf Werbung für gefälschte Gucci-Taschen, Potenzmitteln und anderen Dünnschiss habt.
Eure ToFa
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